Husserls Widerlegung des Psychologismus
From Husserl als Begründer der Phänomenologie
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Mit diesen und anderen philosophischen Ansichten Husserls, insbesondere denen aus seinen Prolegomena zur reinen Logik vertritt die realistische Phänomenologie einen Objektivismus. Es gibt apodiktische Wahrheitserkenntnis, objektive Wahrheit, die nicht auf Denknotwendigkeiten und dgl. zurückführbar ist, wie Husserl in der Widerlegung des logischen Psychologismus als einer Form des skeptischen Relativismus durch Argumente einsichtig zu machen sucht. Die logischen Gesetze sind objektive Gesetze, die sowohl in der realen Welt als auch in allen möglichen Welten als diese gelten, sie lassen sich nicht auf etwas anderes als sie selbst reduzieren, schon gar nicht auf psychologische Denkgesetze. Hier werden auch, jedenfalls andeutungsweise, Bezüge des realistischen Phänomenalismus zu Husserls Logischen Untersuchungen und zur Philosophia perennis deutlich.
Kommentare
Spaemann schreibt über Husserls Widerlegung des Psychologismus:
„Husserls Widerlegung des Psychologismus in der Logik gehört zu den wenigen philosophischen Leistungen, die eine bestimmte Debatte definitiv beendet haben“ (Spaemann, 1998, S. 63).