Soseinseinheiten

Drei verschiedene Soseinseinheiten

Das ὄν καθ‘ αὑτό lässt sich vom ὄν κατὰ συμβεβηκός unterscheiden. Zum ersteren gehören die notwendigen Soseinseinheiten, als auch die sinnvollen Soseinseinheiten, zum letzteren die zufälligen Soseinseinheiten (Vgl. Abb.).

Es gilt also die Dinge selbst durch unmittelbaren Sachkontakt bzw. Wesenserschauung und Wesensanalyse in ihrem authentischen Sosein philosophisch in den Blick zu nehmen und nach Möglichkeit notwendige Sachverhalte und notwendige Wesensgesetze zur Evidenz zu bringen. Von dieser geistig-einsichtigen Schau ausgehend und immer wieder zu dieser Erschauung zurückkehrend, gilt es systematisch zu philosophieren. Es sind also alle möglichen philosophische Fragen erlaubt und erwünscht, dies gilt v. v. auch für die jeweiligen Antwortversuche. Sog. Letztbegründungen u. ä., sind nicht unmöglich, wenn sie gut erklärt und einsichtig gemacht werden und insofern von einem falschen, der echten Philosophie ganz fremden, Dogmatismus abgrenzt werden. Andererseits sind stillschweigende philosophische Vorentscheide i. e. Vorurteile aufzugeben. Hierzu zählen auch sog. Pauschalargumente, die keine Argumente sind, sondern informale Paralogismen bzw. informale Sophismata. Pauschalargumente fußen nicht auf der Erfahrung und dgl., sondern auf Unkenntnis von Realkonstatierungen und Indizien. Folglich haben Pauschalargumente wie, „nach Kant ist die Metaphysik endgültig überwunden“ und dgl. in einer wissenschaftlichen philosophischen Arbeit, außer als Negativbeispiel keine Berechtigung.


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Untergruppen
  1. Notwendige Soseinseinheiten
  2. Sinnvolle Soseinseinheiten
  3. Was sind zufällige Soseinseinheiten?

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  2. #Realistische Phänomenologie (Private)

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