Willkommen

Diese Philosophische Forschungsplattform ist ein Work in progress. Sie ist mein Digitaler Philosophischer Garten (DPG). Die Forschungsarbeiten nahmen bei mir ihren Anfang, als ich vor über 10 Jahren AEMAET - Wissenschaftliche Zeitschrift für Philosophie und Theologie gegründet habe. Damals, wie heute, geht es mir darum, einen kleinen Beitrag zur größeren Liebe der Weisheit und der Wahrheitsfindung zu leisten. Im interdisziplinären Forschungsfokus steht die Person, insbesondere das menschliche Personsein und die Überwindung des dialektischen Denkens1

Ihnen wünsche ich bei der Besichtigung und Erforschung meines DPGs Neugier, Wissensvertiefung und Freude am eigenen philosophischen Nachdenken.

Intro

Mein philosophisches Nachdenken ist in der Realistische Phänomenologie beheimatet. Im Gegensatz zu bestimmten philosophischen Schulrichtungen versteht sich die Realistische Phänomenologie nicht als solche, sondern als „Methode des Philosophierens“ (Reinach) Dieser Anspruch ist keine Vermessenheit, sondern notwendiges Resultat des Beschreitens derselben Erkenntniswege (vgl. Über die angewandte Methode).

„Demnach fordert die Phänomenologie vom Phänomenologen, für sich dem Ideal eines philosophischen Systems zu entsagen und doch als bescheidener Arbeiter in Gemeinschaft mit anderen für eine philosophia perennis zu leben.“ (Husserl, 2016),

Thematischer Schwerpunkt

Die Frage „Was ist menschliches Personsein“ kann als thematischer Ausgangspunkt dieser philosophischen Forschungsplattform begriffen werden. In ihr kulminieren gewissermaßen alle anderen philosophischen Fragen…

Was ist also das Sein der menschlichen Person? Ist jeder Mensch eine Person? Hat der Mensch eine unveränderliche Natur? Ist der Erwachsene dieselbe Person, die er als Kind war? Was bedeutet Personvergessenheit? Ist der Mensch ein höher entwickeltes Tier? Gibt es eine unüberbrückbare Kluft zwischen dem menschlichen und dem tierischen Sein? Besitzt der Mensch eine unverlierbare ontologische Würde? Gibt es im Umgang mit anderen Menschen angemessene und unangemessene Handlungen? Welcher Personbegriff ist der adäquate? Hier werden diese philosophisch spannenden und überaktuell bedeutsamen Fragen thematisiert. Die Größe der Fragen und ihre ungeahnten Herausforderungen bringen es mit sich, dass jeder Antwortversuch freilich immer Stückwerk bleibt. Doch gerade der Mut und die Liebe zu diesem Stückwerk zeichnet das philosophische Nachdenken aus.

Grafische Synopse des Digitalen Philosophischen Gartens

Inspirierende Zitate

„[I]t is this oblivion of the person [Personvergessenheit], of Selbstsein, that is the problem of modern philosophy“. (Zaborowskis Aussage über eine grundlegende These Spaemanns. 2010, S. 213-214).


„Alles, was im entferntesten mit dem Antipersonalismus zusammenhängt, ja was von dem heutigen Aufstand gegen den Geist […] irgendwie beeinflußt ist, muß schonungslos entlarvt […] und bloßgestellt werden. Überwindung der Diskreditierung des Geistes, Zurückweisung der vitalen Sphäre […] in ihre Schranken, Rehabilitierung der geistigen Person in ihrem wahren Wesen und Wert ist heute das große Gebot der Stunde!“ (Hildebrand, 1994, S. 197)


„Mich selbst und jeden anderen sehe und identifiziere ich erst dann (dann und nur dann) als denjenigen, durch den ich bin, der ich bin (durch den er der ist, der er ist), wenn ich mich selbst und jeden anderen als jemanden sehe und identifiziere, der die von mir (von ihm) festgestellte Wahrheit nicht verleugnen darf (nicht verleugnen soll). Wer also nicht sieht, daß er die Wahrheit nicht verleugnen darf (nicht verleugnen soll), die er festgestellt hat, der sieht und identifiziert sich selbst (noch) nicht.“ (Styczeń, 1998, S. 166)


„Ich habe wie ein Tier auf der Straße gelebt, aber ich werde wie ein Engel sterben, geliebt und umsorgt.“ (Aussage eines sterbenden Mannes, den Mutter Teresa von der Straße aufgelesen hat. 1985)


Die Frage nach dem Sein des Menschen

Was menschliches Personsein ist, ist eine der wenigen großen und immer aktuellen Fragen der Menschheit, auf die es keine letzte allumfassende Antwort gibt, da der Mensch sich selbst nicht ganz erkennen kann. Gerade die Größe der Frage und ihre ungeahnten Herausforderungen haben mich motiviert, dennoch einen Antwortversuch zu unternehmen. Dieser bleibt freilich immer „Stückwerk“. Dieses Stückwerk heißt es jetzt mit dem Schreiben einer Danksagung abzuschließen. Doch indem ich mich bedanke, unternehme ich schon einen impliziten weiteren Antwortversuch, denn Danken ist ein interpersonales Geschehen, das Personsein theoretisch und faktisch voraussetzt.

Nur Personen können einander danken. Indem ich mich also bedanke, erkenne ich das Personsein des Gebers und mein eigenes Personsein (das des Empfangenden) an. Überdies impliziert die Dankbarkeit die Freiwilligkeit des Gebers und die freie Annahme des Geschenkes. Das Grundgeschenk und die ontologisch notwendige Bedingung, um überhaupt dankbar sein zu können, ist natürlich das Geschenk des personalen Lebens.

Gliederung der Forschungsplattform

Mein Digitaler Philosophischer Garten gliedert sich in die folgenden fünf Themenkreise: Personsein, Methode und Grundbegriffe der Realistischen Phänomenologie, Überwindung der Dialektik und die Metaebene.

Was ist menschliches Personsein?

  1. „Und das unmittelbar gewisse Gegenwartsleben ist die flüchtige Erfüllung eines Augenblicks, sofort zurücksinkend und sehr bald völlig entgleitend. Das ganze bewußte Leben ist nicht gleichbedeutend mit ‚meinem Sein‘ – es gleicht einer belichteten Oberfläche über einer dunklen Tiefe, die sich durch diese Oberfläche kundgibt. Wenn wir das menschliche Personsein verstehen wollen, müssen wir versuchen, in diese dunkle Tiefe einzudringen.“ (Stein, 1950, S. 337)

Gibt es eine Methode des Philosophierens?

  • Gemäß der Grundfragestellung ist diese Untersuchung eine systematische und keine doxographische oder philosophie-historische. Somit bietet die Untersuchung auch keine bzw. fast keine philosophie-historischen Erörterungen des Personbegriffs bzw. der verschiedenen philosophischen Auffassungen über das Sein der menschlichen Person.

    Gibt es eine Methode des Philosophierens?

    „‘Philosophie ist Selbstdenken. Das Selbst, das da denkt, ist durch eine Denkgeschichte bestimmt. Erst wenn es gelingt, das vom anderen Gedachte in diese Geschichte zu integrieren, es für mich neu zu denken, ist diese Einwirkung eine philosophische“ (Spaemann, 1994, S. 126)

    „[I]ch kann nichts aussagen über das Wesen von Philosophie und Philosophieren, ohne eine Aussage zu machen über das Wesen des Menschen – und hiermit ist ja doch ein mittelster Bezirk von Philosophie genannt“ (Pieper, 1995a, S. 17)


    Hier seien skizzenhaft einige grundlegende Hinweise zur philosophischen Methode gegeben, die innerhalb dieser Untersuchung verwendet wird. Die Untersuchung steht in der Tradition der realistischen Phänomenologie. Diese hat nichts mit einem unreflektierten und unkritischen Realismus gemein, sondern zeichnet sich durch die Anwendung der philosophischen Grundmethodik13 und deren methodologischer Reflexion aus. Sie versteht sich nicht als eine philosophische Schulrichtung, sondern als „Methode des Philosophierens“. Obschon die realistischen Phänomenologie keine philosophische Schulrichtung oder ein Lehrgebäude von wahren philosophischen Erkenntnissen ist und sein kann, kann Edmund Husserl (1859-1938) mit seinen Logischen Untersuchungen von 1900 und 1901 als ihr Initiator angesehen werden.

    Dies schließt natürlich mögliche Mitinitiatoren, wie z. B. Adolf Reinach (1883-1917) et al. nicht aus. Reinach wird z. B. von Mitgliedern des Münchener-Göttinger-Schülerkreises Husserls als Urphänomenologe bezeichnet.

    Grundbegriffe der Realistischen Phänomenologie

  • Hier werden, ausgehend von dem thematischen Schwerpunkt der Forschungsplattform wichtige Grundbegriffe erklärend umrissen. Dies ist ein Work in progress.

Überwindung der Dialektik

  1. Durchschauen heißt so viel, wie verstehen. Obschon für das dialektische Denken der Widerspruch wesentlich ist, kann es dennoch „verstanden werden“. Mit Hilfe des entsprechenden dialektischen Verständnisschlüssels (Private) macht das dialektische Denken auf einmal Sinn – wenn dieses auch seiner „eigenen Logik“ folgt... Durch die neue dialektische Logik lässt sich die Wirklichkeit in einem anderen Licht betrachten. Die metaphysischen Begrifflichkeit werden übernommen und ihnen wird ein neuer – dialektischer Sinn – gegeben.

    Wenn man als Deutscher in Rom Theologie studiert, kann es hin und wieder vorkommen, dass man von Studenten aus verschiedenen Ländern gebeten wird, ihnen die Theologie Karl Rahners wenigstens in einigen wesentlichen Punkten zu erklären. Lange habe ich mich bei solchen Gelegenheiten mit einem Hinweis auf den pantheistischen Aspekt in Rahners Denken begnügt, um meine kritische Einstellung dazu kundzutun. Immerhin haben jene Bitten um eine nähere Information mich nunmehr motiviert, in einem Traktat dieses komplexe Thema in Angriff zu nehmen. Dabei werde ich mich allerdings auf die philosophischen Prinzipien und die Christologie konzentrieren.

    Zugang zum Denken Alma von Stockhausen

    Luther und seine dialektische Theologie

    Heideggers dialektisches Denken - Skizze und Zugang

    Umdeutung der Wahrheit in der Dialektik

    Dialektische Weltanschauungen

    Maria als Typus der Philosophie

    Bibliographie dieses Forschungsprojektes


    Erste Einblicke

    Das „Herzstück“ der lutherischen Theologie

    In der Arbeit „Duellum mirabile: Studien zum Kampfmotiv in Martin Luthers Theologie“ befasst sich die evangelische Theologin Uwe Rieske-Braun innerhalb eines Teilkapitel60 in differenzierter und kritisch-ausgewogener Weise61 mit der Lutherinterpretation Theobald Beers. Theobald Beers Hauptwerkträgt den Titel: „Der fröhliche Wechsel und Streit - Grundzüge der Theologie Martin Luthers“.62 Rieske-Braun erkennt das Positive an Theobald Beers theologischer Leistung63 innerhalb der Lutherforschung an64 und stellt z.B. fest:

    „Während Beers Textbehandlung in Rezensionen wiederholt kritisiert wurde, fand er mit dieser ihn leitenden Beobachtung durchaus Zustimmung. Auch Raymund Schwager konstatierte, ‚daß mit dem fröhlichen Wechsel und Streit tatsächlich ein ganz zentraler Gedanke der Theologie Luhters angesprochen wird.‘“65

    Ewin Iserloh beurteilt in seiner Rezension Beers Monographie kritisch, stimmt jedoch in einem entscheidenden Punkt mit Beers überein: „Mit Recht glaubt Beer, hier ein Herzstück der Theologie Luthers gefunden zu haben, ›in dem sich alle wichtigen Begriffe wie in einem Brennspiegel treffen‹."66 Von diesem Urteil Iserlohs ausgehend sein nun hier gefragt, ob nicht auch Luthers Antipaplismus mehr im Lichte seiner Theologie betrachtet und interpretiert werden sollte. Um nach einer möglichen Antwort auf diese Frage zu suchen soll nun kurz betrachtet werden, was Beer als das Herzstück der Theologie Luthers ansieht. 67

    Beer entfalte sein Thesen, ausgehend von Luthers theologischen Grundannahmen besonders in seinem Werk: „Der fröhliche Wechsel und Streit"68 aufzuzeigen. Das Bild vom „fröhlichen Wechsel und Streit" durchzieht Luthers gesamte Theologie und wird durch weitere Bilder wie z. B. dem des „geköderten Leviatans",69 konkretisiert.70 „Der fröhliche Wechsel und Streit“ ist, wie Beer schreibt, das gesuchte „Herzstück“ der lutherischen Theologie, „[d]essen Kern [...] das ›pro me‹ [ist], das alle wichtigen Probleme der lutherischen Theologie enthält."71 Somit könnte dieser „Grundgedanke“ Luthers Theologie auch eine Antwort auf die Frage nach dem zureichenden Grund für Luthers Antipapalismus liefern.

    Besteht eine theologische Korrelation zwischen Luthers Theologie und ^krquutflcie3Luthers Antipapalismus? Gibt es hierfür gute Argumente und gute Gründe?

    Wie ist „der fröhliche Wechsel und Streit“ genau im Bild vom „geköderten Leviatan“ ausgedrückt? Die Phrase vom „fröhlichen Wechsel und Streit“ ist ein Originalität aus Luthers Traktat „Von der Freiheit eines Christenmenschen"72 (1520), hierin heißt es:

    „So hat Christus alle Güter und Seligkeit, die sind Eigentum der Seele; so hat die Seele alle Untugenden und Sünden auf sich liegen - die werden Eigentum Christi. Hier beginnt nun der fröhliche Wechsel und Streit: weil Christus Gott und Mensch ist, der noch nie gesündigt hat, und seine Rechtschaffenheit unüberwindlich, ewig und allmächtig ist, so müssen die Sünden in ihm verschlungen und ersäuft werden, wenn er die Sünden der gläubigen Seele durch ihren Brautring, d. h. den Glauben, sich selbst zu eigen macht und so handelt, wie er gehandelt hat. Denn seine unüberwindliche Gerechtigkeit ist allen Sünden zu stark; so wird die Seele von all ihren Sünden einzig durch ihr Brautgeschenk, d. h. um des Glaubens willen, frei und los und mit der ewigen Gerechtigkeit ihres Bräutigams Christus beschenkt."73

    Das mythologische Bild vom geköderten Leviathan bezeichnet somit den „Gigantenkampf“ in Gott,74 Christus als Mensch ist der Köder an der Angel, der den Satan täuscht und so ködert -- Satan, der Christus verschlingen will, wir nun selbst innerhalb des Gigantenkampfes verschlungen, da er nicht gegen den Angelhaken, der die Gottheit ist, ankommt. Dies Bild erklärt auch die Rechtfertigung des Sünders, der in der Taufe mit Christus vermählt und eins wird und so zum „Simul iustus et peccator“ wird.75 So ist es auch nicht für das Heil des Menschen hinderlich, wenn im Menschen Gotteshass ist, „den der Teufel den Menschen widerwillen abpreßt",76 wie Luther betont,

    In Luthers Hebräervorlesung (1517/1518) heißt es:

    „[...] Wie (sicut) nämlich Christus durch die Vereinigung mit der unsterblichen Gottheit den Tod im Tod überwand, so (ita) überwindet der Christ durch die Vereinigung mit dem unsterblichen Christus (die durch den Glauben an ihn geschieht) ebenfalls im Sterben den Tod und so vernichtet Gott den Teufel durch den Teufel selbst und verrichtet durch das fremde Werk sein eigenes Werk.“77

    Anhand dieses theologischen Grundgedankens Luthers, der für seine Theologie prägend zu sein scheint, wird auch deutlich, dass ein Papst und ein kirchliches Lehramt, das sich dieser Theologie verschließt, ja sogar verurteilt, nach dem Verständnis Luthers nicht die Lehre Jesu Christi von seiner Kirche gemäß dem Evangelium, so wie es Luther versteht, seinen kann -- vielmehr scheint es ein innerer „Glaubenszwang" für Luther zu sein, gegen eine solche, seines Erachtens falsche Lehre, mit allen erdenklichen Mitteln vorzugehen, um den Menschen das echte Evangelium, das zur wirklichen Rechtfertigung führt, predigen zu können.

    Und da der gerechtfertigte Mensch „Simul iustus et peccator“ ist, lässt der aus Luthers Perspektive vollkommen berechtigte, ja gewissermaßen geschuldete Hass auf den Papst und das kirchliche Lehramt auch mit dem Gebot der Feindesliebe (vgl. z. B. Mt 5,44) vereinbaren.


    Footnotes

    1. Vgl. (Rieske-Braun 1999a, 60-65).˄

    2. Vgl. auch die Kritik an der beer'schen Interpretation des mythologischen Motiv vom „Leviathan am Haken“ (Rieske-Braun 1999a, 223f.).˄

    3. (Beer 1980). Elmer C. Kiessling gibt folgende

      Kurzzusammenfassung: „In his Treatise on Christian Liberty (1520), Martin Luther describes the union of the Christian with Christ as "the happy exchange and struggle“ in which Christ assumes our sin and bestows his grace on us - usually after a spiritual struggle with the sinner. Theobald Beer, the venerable German Catholic Luther scholar, believes that this phrase represents "the heartpiece of Luther's theology, the expression of his highest anguish and joy, in which all important concepts focus as through a burning glass.“ In this massive, masterly work, Beer virtually proves his point by citing copious and often less familiar passages from Luther himself. But his real purpose is to compare Luther's "happy exchange“ theology with that of the Fathers of the Catholic church. He shows that already in 1509, in his marginal notes to Augustine's De Trinitate, Luther was developing the divergent theological views that he taught consistently throughout his life. Luther had little patience with the finespun distinctions of Aquinas or the scholastics. To define or dissect-"faith“ in their fashion as "knowledge, movement of the will, movement of the heart“ seemed to him to diminish the inexplicable gift sinners receive in the "happy exchange.“ Yet Luther -"to make the way easier for the unlearned, for only such do I serve,“ as he once wrote - never tired of using illustrations to visualize the central act of redemption. Some of these were quaint ("We become one cake with Christ"), most were taken from scripture, but a few - and Beer belabors this point - were borrowed from heathen writers like Pseudo-Hermes Trismegistos. Though Beer seems to have written this book partly to prepare the way for ecumenical discussions between Lutherans and Catholics, he is not hopeful that the differences between their theologies can easily be reconciled.“ (Kiessling 1982).

      ˄
    4. Vgl. hierzu auch seine weiteren wissenschaftlichen Beiträge (Beer 1984a, 1984b, 1967; Luther and Beer 1998; Beer and Habitzky 1976).˄

    5. Natürliche grenzt sie sich auch ihren eigenen Standpunkt entfaltend und Beers kritisierend von seiner Interpretation ab. Vgl. z.B. (Rieske-Braun 1999a, 223f.).˄

    6. Vgl. (Schwager 1986, 195).˄

    7. (Iserloh 1982, 105). Zur Rezension Erwin Iserlohs sei noch angemerkt, dass, wie es scheint, auch auf sie Iserlohs Meinung zur Beers Monographie korrekt selbst angewendet werden kann, nämlich: Es „stellt sich doch die Frage, ob die Stellen immer hergeben, was sie nach Meinung des Verfassers belegen sollen.“ (Iserloh 1982, 102) Dies scheint offensichtlich in vielen Punkten der Rezension nicht zuzutreffen -- jedenfalls kann Iserlohs zur Pauschalisierungen neigender Duktus und seine Beurteilung m. E. auch nicht recht überzeugen, da u.a. an einigen Stellen unverblümt persönliche Aversion, die nicht an einem inhaltlichen Verstehenwollen interessiert zu sein scheinen, sich bemerkbar machen, wie folgende Zitate belegen: „Arbeiten des Rezensenten wie „Luther und die Mystik", „Gratia und Donum. Rechtfertigung und Heiligung nach Luthers, Wider den Löwener Theologen Latomus“ werden genauso wenig angeführt, geschweige denn verarbeitet...“ (Iserloh 1982, 101f.); „Von meiner Studie zu diesem Thema nimmt er keine Notiz, obwohl ich mich darin mehrfach auf ihn beziehe.“ (Iserloh 1982, 108.). Anstatt sich um ein inhaltlichen Verstehenwollen von Beers originellen Ansatz zu bemühen, wirft Iserloh Beer wiederholt, m.E. unzureichend begründetes „Unverständnis“ für die eigentlichen theologischen Aussagen Luthers vor (Iserloh 1982, z.B. 108,110.), also auch „Befangenheit in spätscholastischen Denkformen“ (Iserloh 1982, 105) vor. Solche pauschalisierenden Vorwürfe scheinen allem anderen als einem an der Wahrheit orientierten wissenschaftlichen Disput zu entsprechen. Eine positive Bewertung findet Beers Monographie überdies u.a. von (Löser 1981; Kiessling 1982).˄

    8. Aus dem buch auf deutschBeer gibt folgende Zusammenfasung seiner These: "The author analises the principle concepts which Luther makes use of in order to lay out his theologia crucis. He starts out with the famous visibilia et posteriora Dei of the Debate in Heildelberg in 1518, theses 19 and 20, and carefully examines all of Luther's literary patrimony right from his first works in 1509. From this análisis the author deduces: a) that Luther's great theses on justification, the sola fides, the turning away from the "Papacy, etc., have their ultimate root and are in a way determined in Luther's cristology; b) that this cristology shows a fundamental misunderstanding of the tradition of cristological, and trinitary faith as defined by the Councils; c) that the reading of Luther's theses has been carried out in later centuries througt Melanchton, who toned them down from their own fundamentally orthodox cristology, and this has made Luther\'s own stand go unrepealed; d) that Luther's great options in the decisive cristological questions are already found in the works he wrote from 1509 to 1511, much earlier than the «crisis» that would later set of the Protestant Reform. e) that at the root of these options there ins't primarily an análisis of the biblical texts, but the influence of the philosophical outlook of the Pseudo-Hermes Tris-megisto and of the mystisism of Theologia Deutch.“ (Beer, 1984) .˄

    9. (Beer 1980). Vgl. auch (Beer 1984a).˄

    10. Vgl. hierzu (Beer 1980, 323ff).˄

    11. Vgl. (Beer 1980, 31ff). (Rieske-Braun 1999b, 60ff). Vgl. auch (Bayer 2007, 8ff).˄

    12. (Beer 1980, 15).˄

    13. WA 7, 12ff.˄

    14. WA 7, 25-26, 32-36; 1-4. Vgl. auch WA 55, 8-16f.˄

    15. Vgl. hierzu (Beer 1995, 5f), (Beer 1980, 323ff).˄

    16. Vgl. Luthers Römerbriefvorlesung 1515/1516. WA 56, 158, 10-14: „Deus enim nos non per domesticam, Sed [11] per extraneam Iustitiam et sapientiam vult saluare, Non que veniat et [12] nascatur ex nobis, Sed que aliunde veniat in nos, Non que in terra nostra [13] oritur, Sed que de celo venit. Igitur omnino Externa et aliena Iustitia oportet [14] erudiri. Quare primum oportet propriam et domesticam euelli."˄

    17. WA 56, 401. Übers. durch T. Beer zit. nach (Beer 1995, 5).˄

    18. WA 57, Hebr 129, 6-15 übers. durch T. Beer, zit. n. (Beer 1980, 264).˄

Die fünfte Themengruppe betrifft die Forschungsplattform selbst und heißt deswegen Metaebene. Hier findet sich u.a. auch eine Bibliographie für die gesamte Forschungsplattform.

Hierarchisch-Grafischer Überblick der Forschungsplattform

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Untergruppen
  1. Personsein
  2. Überwindung der Dialektik
  3. Über die angewandte Methode
  4. Grundbegriffe der Realistischen Phänomenologie
  5. Metaebene
  6. Tags

Footnotes

  1. Bexten, Raphael E. Was ist menschliches Personsein? - Der Mensch im Spannungsfeld von Personvergessenheit und unverlierbarer ontologischer Würde. Diss. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 2017. Einige Texte dieser Forschungsplattform entstammen dieser Arbeit.˄